Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt eine Drohne zu kaufen (siehe HIER). Letztendlich ist es auch ohne Crowdfunding eine DJI MavicAir geworden, die uns auf unserer Reise begleitet hat. Das Thema „Christian und die Drohne“ ist ein ganz Spezielles, denn das Teil ist ein prima Männerspielzeug, allerdings ist einiges nicht so ideal gelaufen wie ich mir das im Vorfeld überlegt hatte. Dies hatte mehrere Gründe:

  •  Zu kurzfristig gekauft, zu wenig Übung: Die Drohne lässt sich zwar super fliegen und hat allerhand Sensoren an Bord um Abstürze zu verhindern und viele Flugmanöver automatisch zu fliegen. Allerdings sind die ersten Flüge doch etwas ungewohnt und äußerst spannend. Man(n) liest ja heutzutage keine Bedienungsanleitungen mehr und erwartet, dass man die Technik auch ohne Übung direkt im Griff hat. Bei einer Drohne sollte man das Fliegen und auch die Aufnahmemodi aber etwas trainieren, bevor es ernst wird.
  • Zu viele Menschen: Beim Drohne fliegen gehöre ich noch zur vorsichtigeren Sorte, die nicht dort fliegt, wo viele Menschen unterwegs sind, weil ich ungerne die Aufmerksamkeit auf mich ziehe. Unerkannt kann man mit der Drohne nicht fliegen, dafür ist das Teil definitiv zu laut.
  • Zu viel Wind: Wenn einmal nicht zu viele Menschen in der Nähe waren, konnte es vorkommen, dass stattdessen zu viel Wind herrschte. Die Drohne meldet hohe Windgeschwindigkeiten und ruft zur Vorsicht und zum Fliegen auf Sicht (was ich sowieso ausschließlich getan habe) auf. Gerade an den Küsten war das Fliegen daher etwas schwierig, bzw. ich war lieber etwas zu vorsichtig. Man will die Kiste ja nicht nach ein paar Tagen schon im Meer oder im Fjord versenken.
  • Drohnenflugverbot: Während ich in Deutschland bisher nur ein einziges Schild mit Drohnenflugverbot gesehen habe (an der Burg Eltz), ist insbesondere Norwegen mal wieder einen Schritt weiter und hat bereits an einigen Spots Drohnenflugverbote eingerichtet. Preikestolen, Stabkirche Borgund und einige weitere Touri-Highlights werden so von Drohnen verschont. 😉
  • Irgendwas vergessen / verloren: Und dann hab ich mir selbst noch das ein oder andere Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht: Nicht nur einmal bin ich abends losgezogen um noch schnell eine Runde zu fliegen. Es gibt allerdings viele Dinge, die man vergessen kann: die Fernbedienung, ein aufgeladenes Handy, den Akku der Drohne, und und und. So bin ich das ein oder andere Mal zum WoMo zurück, die Sonne war mittlerweile untergegangen und die Drohne war keine Minute in der Luft.
  • Familienmanagement: Wenn man mit der Familie unterwegs ist (was wir nunmal viereinhalb Wochen am Stück waren), ist man auf das Verständnis und den Willen der restlichen Familienmitglieder angewiesen wenn es darum geht, mal kurz (eine Akkuladung hält ca. 20 Minuten) eine Runde in die Luft zu gehen. Da gibt es natürlich genügend Gründe warum Papa nicht immer fliegen konnte, wann er wollte: Hunger, Müdigkeit oder einfach keine Lust auf eine Pause zum Drohne fliegen.

ABER: Lange Rede, kurzer Sinn. Es sind dennoch ein paar tolle Aufnahmen aus einer völlig neuen Perspektive entstanden. Und ich habe den Kauf zu keiner Zeit bereut. Die Technik in diesen kompakten Drohnen, die sich perfekt zum Reisen eignen, ist der helle Wahnsinn.

Der folgende Film zeigt einen Rückblick auf unsere Tour – alle Aufnahmen sind mit der DJI MavicAir entstanden.

HIER gelangt ihr zu allen Beiträgen von unserer #SkandinaVIER-Tour.