Puh. das war also meine Barcamp-Premiere. In gewisser Weise anstrengend, aber wahnsinnig gut. Um es vorweg zu nehmen: ich werde nächstes Jahr beim #bcko17 sicher wieder dabei sein!
Warum es anstrengend war? Weil es einfach eine Menge Input innerhalb kürzester Zeit war.
Bäm, bäm, bäm, Input, Input, Input – anstrengender, aber hochinteressanter erster Tag beim #bcko16
— Christian Laux (@chrlaux) 17. Juni 2016
Aber genau deswegen war ich ja da: ich wollte etwas über spannende und aktueIIe Themen lernen, um nochmal auf dem neusten Stand zu sein. Und für genau solche Sachen Ist ein Barcamp bestens geeignet. Es geht darum, dass die Teilnehmer untereinander Wissen austauschen und voneinander lernen.
Sessionplan
Deswegen gibt es zu Beginn auch keine feste Agenda, sondern der so genannte Sessionplan wird gemeinsam von den Teilnehmern erarbeitet. Wer ein Thema beitragen kann, stellt dieses kurz vor und wenn ausreichend Interesse besteht, wird das Thema im Sessionplan aufgenommen. So entsteht ein individuelles Programm, das für alle Teilnehmer interessant ist.
Und genau das ist auch eines der „Probleme“: viele Sessions laufen parallel, so dass man hin und wieder Themen verpasst, weil man in einem noch interessanteren Vortrag sitzt. 😉
Und „Vortrag“ ist auch nur bedingt das richtige Wort, denn viele Sessions sind – im Gegensatz zu Konferenzen – sehr interaktiv… die Teilnehmer tauschen sich aus und diskutieren, weil oftmals auch viele Zuhörer etwas zum Thema beitragen können.
Zu jeder Session (die ich besucht habe) etwas zu schreiben, würde zu weit führen, daher nur in aller Kürze mein Überblick mit persönlichen Notizen:
FREITAG
- Digitalisierung im Banking (Dr. Kölbach, Westerwaldbank)
Digitalisierung in Kooperation mit FinTechs. Modernisierung der Filialen. Neue Geschäftsfelder identifizieren. - Drohnen (@StephanMahlow)
Schade, dass Drohnen-Flug in Handwerkskammer nicht möglich war. Demo-Flug erst (unbemerkt) am nächsten Tag. - Vom 3D- zum 4D-Druck (@designgilde)Präsentation in einem Wahnsinns-Tempo. Höchstleistung beim Denken erforderlich. Krass was mit 3D-Druck schon alles möglich ist (bis hin zu Foodprinting und Drucken von Organen) und was mit 4D noch alles kommen wird (z.B. Self Folding).
- Growth-Hacking (@schuhmacher_b)
BILD ist bei Facebook mittlerweile mit 65 Pages vertreten: Bundesliga-Vereine, Mystery, Wrestling, Mallorca, Futtern, Fellnasen. Slack-Integration zeigt SocialMedia-Team welcher Reporter wo live ist. - Emotionen, Internet & Zukunft des Einkaufens (@holzgespuer)
3D-Konfigurator für maßangefertigte Tische aus heimischem Echtholz. Holzauswahl per persönlicher Videobotschaft. - Empathie ist kein Hashtag (@kloeckner_alex)
Empathy vs. Sympathy. Geht uns Empathie im Netz verloren?
SAMSTAG
- Life Hacking, Terror 2.0 (@ProSecNetworks)
Handynummern und Mailadressen vorgaukeln, Warenkörbe manipulieren, fremde Autos öffnen, Kesselsysteme und Windkraftanlagen steuern. Alles kein Problem. Mit fehlender IT-Security. - Storytelling beim Militär (@kottem1)
Bundeswehr erarbeitet Narratives mit umfangreichen Dokumenten und Tabellen. Hoch-wissenschaftlich. Hätte ich nicht mir gerechnet. Sogar mit kleinem Religions-Exkurs. - Tools zum Netzwerken / gemeinsamen Arbeiten (@kristinehonig)
Alle Tools und Dienste aufgelistet, mit denen man online irgendwas gemeinsam erledigen kann. Egal ob mit oder ohne Sicherheitsbedenken. - Wo steht Koblenz im Bereich Vernetzung? (@StephanMahlow & @kloeckner_alex)
Was gibt es im Koblenzer Raum bereits an digitalen Gruppen / Veranstaltungen. Wo wollen wir perspektivisch hin? Ergebnis: vorerst nur eine Sammlung von Mail-Adressen. Bleibt zu hoffen, dass sich mehr entwickelt. - Weltpremiere dirico.io (@sascha_boehr von @247Grad)
Contentmanagement für größere Teams auf einer einzigen Plattform. Ohne Excel. Endlich.
Eine kunterbunte Themenauswahl also.
Statistik
Ich habe nicht übermäßig viel getwittert (okay, die automatische Verknüpfung hat vielleicht ein paar Menschen drüber bei Facebook genervt, aber egal…), habe es aber immerhin auf Platz 35 in den TOP 100 geschafft (komplette Statistik gibt es HIER – am Ende des Artikels). Für meine Barcamp-Premiere bin ich damit recht zufrieden. 😉
Rahmenbedingungen
Was aber mindestens genau so toll war wie die Sessions selbst, war das „Rahmenprogramm“ bzw. die Rahmenbedingungen.
- Die Location: „Handwerkskammer – Zentrum für Ernährung und Gesundheit“:Zentral gelegen, perfekt ausgestattet für ein Barcamp, top Verpflegung während des gesamten Barcamps, auffallend freundliches und fleißiges Personal!
- Die Sponsoren:Ein Bild und ein fettes DANKE sagt mehr als tausend Worte
- Der Brgr / Bitburger / Cocktails:Perfekte Stärkung nach dem ersten Barcamp-Tag mit BaconBrgr, French Fries Special, BIT Sommerbier, Cocktails.
…und natürlich:
- Die Organisatoren & Ansprechpartner:Sascha Böhr, Lars Ofterdinger und Christoph Krause
Gemeinsam mit den dahinter stehenden Unternehmen (247Grad, Rhein-Zeitung, Handwerkskammer Koblenz, Kompetenzzentrum Digitales Handwerk) haben sie mit dem zweiten Barcamp geschafft Koblenz noch ein bisschen digitaler zu machen!
Weitere Blogs
Wer jetzt immer noch nicht genug zum #bcko16 gelesen hat, dem sei der Hashtag auf Twitter empfohlen oder natürlich die Blogs anderer Teilnehmer. Bisher entdeckt und gelesen habe ich:
#bcko16 – Von Einhornstickern, einer Einzelsession und Eis
Rückblick auf das Barcamp 2016 in Koblenz
http://werk70-blog.de/bcko16/
http://werk70-blog.de/barcamp-koblenz-2016/
…eine vollständige Auflistung wird sicher demnächst unter www.barcamp-koblenz.de zu finden sein.
In diesem Sinne, bis zum…