Ein paar Schnipsel von Gentlemen of Sound 2011:
Weitere Videos folgen…
Die letzten beiden Jahre hatte Google mit der Prognose des Eurovision Song Contest Gewinners Recht. Wenn die Prognose dieses Jahr auch stimmt, schafft Lena es in Düsseldorf auf Platz 2. Das klingt nach einem spannenden Abend, aber ich werde den ESC11 nicht live verfolgen können, da ich am kommenden Samstag eine weitere Etappe meiner diesjährigen Konzert-Serie starte: Gentlemen of Sound in Arzfeld.
Ich werde aber einen Vertreter an den roten Teppich nach Düsseldorf schicken. 😉
…da muss ich natürlich hin!
Und da die Tour in Frankfurt quasi direkt vor der Haustür Halt macht, geht es am 01.12. (Mittwoch) in die Festhalle. Vielleicht darf ich bei Sir Cliff Richard ja nochmal mitsingen. 😉
Nächste Woche werden die Tickets bestellt…sollte jemand mitwollen, einfach kurz melden.
Alle Infos (Programm, Tourdaten, etc.) gibt es HIER.
Er ist fertig, der offizielle Film zu meinem Brauerjob in Davos Monstein. Gemeinsam mit einem kurzen Rückblick wird er demnächst auch auf dem Graubünden Blog veröffentlicht.
Heute in der Davoser Zeitung erschienen:
(zum Vergrößern den Artikel anklicken)
Kurzversion:
Tag 6: Sud gemacht und Auslieferung an umliegende Hotels.
Tag 7: Abreise, 8kg Übergepäck so umverteilt, dass ich nur eine Flasche am Flughafen lassen musste.
Langversion:
…folgt noch…
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Flaschen und Kisten. Die gestern abgefüllten Flaschen mussten heute etikettiert werden. Dazu musste jede einzelne Flasche aus den Kisten (hier unter dem Namen Harass bekannt) auf das Flaschenband geladen werden und nachdem die Etiketten angebracht wurden, mussten die Harasse auch wieder manuell in Kisten abgepackt werden. Bei einigen tausend Flaschen nimmt das einige Zeit in Anspruch und so war der halbe Tag schon gelaufen.
Am Nachmittag mussten die leeren Kisten wieder mit neuen (leeren) Flaschen aufgefüllt werden. Dazu mussten wir nach Glaris fahren, wo die Flaschen und Kisten gelagert werden, da es in Monstein dafür zu eng wäre.
Eine komplette LKW-Ladung mit Flaschen zu beladen ist auch nicht in ein paar Minuten gemacht, und so stand der heutige Tag rein unter dem Motto: „Flaschen und Kisten“.
Nachdem wir gestern bereits alles vorbereitet hatten, konnten wir heute morgen direkt mit dem Bier brauen starten. Es stand der Sud für ein SteinBock Bier auf dem Programm. Das Malz dafür haben wir ja bereits gestern nach Rezept geschrotet und so ging es direkt mit der Maische im Sudhaus los.
Die Maische wird nach einem fest definierten Programm behandelt (kochen, Ruhezeiten, Teilmaischen behandeln, etc.), welches die Anlage mehr oder weniger selbst regelt.
Demnach hatten wir in der Zwischenzeit genügend Zeit um die Biertanks im Gärkeller komplett zu reinigen. Dabei habe ich gelernt, dass des Brauers liebstes Arbeitsmittel der Schlauch ist. Denn alle Tanks müssen ausgespült werden und dies wird über die Schlauchsysteme gemacht, die in der kompletten Brauerei verteilt sind. Es kommen wieder Laugen, Peressigsäure, Alkohol und eine Menge Wasser zum Einsatz bis alle Tanks sauber sind.
Im Sudhaus musste als nächstes der Treber aus dem Läuterbottich entfernt werden. Dieser wird in Monstein direkt von einem Bäcker abgeholt, der daraus regionale Produkte herstellt.
Der Treber wird weiterhin als Futter für Schweine und Rinder verwendet oder für die Käseherstellung. Regionale Partner haben sich hier also zusammengetan um voneinander zu profitieren, was u.a. zum «Prix d’innovation agricole Suisse» 2002 (Preis für besonders innovativer Lebensmittel in der Schweiz) geführt hat. Eine Übersicht aller Produkte gibt es HIER.
Nachdem die Produktion im Sudhaus durch war, musste das Bier in einen der gereinigten Tanks gepumpt werden, wo es jetzt für einige Wochen gären wird. Ich kann meinen „eigenen“ Sud (Nr. 114, Tank hinten rechts) also nicht verkosten, da er erst im November „fertig“ sein wird.
Während ich mit Hannes heute in der Brauerei war, sind Thomas und Nicole in Bern gewesen um 4 Tanks voller Bier in Flaschen abfüllen zu lassen. Diese werden dann morgen etikettiert und mir wurde heute schon mehrfach Muskelkater angedroht. Ich bin gespannt…
Mein erster wirklicher Arbeitstag. Der Eintrag mit den Arbeitszeiten scheint (den Besucherzahlen meines Blogs nach) gut angekommen zu sein und „…in letzter Zeit sind wir fast immer da“ trifft es sehr genau. Aber fangen wir von vorne an.
Meine Arbeitswoche begann mit einer kleinen elektrotechnischen Herausforderung, denn in einem Fass im Gärkeller war ein Temperaturgeber kaputt und musste ausgetauscht werden (ich hatte nirgendwo angegeben, dass ich Physik sehr früh abgewählt habe). Da ein Brauer allerdings keine Zeit hat auf einen Elektriker zu warten, wird es einfach kurzerhand selbst gemacht. Braumeister Hannes hat sich die Schaltungen flott angesehen und schon war das Gerät getauscht und wieder funktionsbereit.
Danach mussten die Tanks im LKW gereinigt werden, da diese am Nachmittag wieder befüllt werden sollten. In die Tanks wird das Bier aus den Kesseln gepumpt und dann fährt Thomas damit nach Bern, wo es abgefüllt wird. Hier kamen direkt eine Menge Chemikalien ins Spiel (ich hatte nirgendwo angegeben, dass ich Chemie sehr früh abgewählt habe), denn die Tanks wurden nachdem sie ausgespült waren, mit Lauge und mit Säure und mit Alkohol gereinigt, damit auch alles tipp topp sauber ist. Nachdem die Tanks leer und sauber waren, wurden sie am Nachmittag dann direkt wieder befüllt.
Dann ging’s weiter mit Flaschen reinigen. Das Monsteiner Bier gibt es auch in 1-Liter Flaschen, die wir mit einer Maschine gereinigt haben. Flaschen rein – warten bis sie wieder raus kommen – Flaschen nochmal rein (doppelt reinigen hält besser) und dann raus – verschließen und in Kisten packen.
Während die Maschine die Flaschen gereinigt hat, war nicht Zeitung lesen o.ä. angesagt. Auf dem LKW lagen noch ein paar Säcke Malz, die noch in den ersten Stock mussten. Pro Sack 50kg…Gott sei Dank waren es nicht all zu viele (und glücklicherweise gibt es von der Schlepperei auch keine Fotos 😉 ).
Das Malz wurde anschließend geschrotet. Je nach Biersorte und Rezeptur sind verschiedene Sorten Malz erforderlich, so dass wir drei unterschiedliche Sorten Malz geschrotet und für den Sud vorbereitet haben. Die Tanks, die mittlerweile in den LKW gefüllt waren, müssen natürlich auch wieder sauber gemacht werden, denn darin setzt sich die Hefe unten ab.
Heute haben wir die Tanks nur grob gereinigt…morgen werden sie nochmal genauer unter die Lupe genommen. Zum Abschluss des Tages haben wir dann den Boden der Brauerei gereinigt. Auch da sind wieder Chemikalien im Spiel, denn alles wurde abgechlort, geschrubbt und dann wieder mit Wasser abgespült.
Natürlich gab es zum krönenden Abschluss des ersten Arbeitstages noch ein Feierabendbier (oder zwei…). Dann ging es wieder ins Hotel zum Abendessen und es sollte eigentlich Feierabend sein. Doch Thomas stellte um kurz nach 21h fest, dass der LKW nicht mehr ansprang. Da er morgen früh allerdings zum Abfüllen fahren muss, wollten wir die Kiste wieder ans Laufen bekommen. Also ab nach Davos zum Chef Überbrückungskabel holen, denn in Monstein war keins aufzutreiben. Da der LKW sehr gekonnt vor der Brauerei geparkt war, kam nicht wirklich mit dem Auto heran, so dass das Kabel vom LKW bis zum Auto gereicht hätte. Aber Thomas hat sein Auto noch gekonnter am LKW geparkt, so dass die Länge der Kabel letztendlich zentimetergenau gepasst hat. Überbrücken hat aber leider nicht funktioniert, so dass die Batterie aufgeladen werden musste.
Was dann passiert ist….erzähle ich Euch morgen. 😉
Das ist mal ’ne Ansage:
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